Pelvicachromis pulcher
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Purpurprachtbarsch
- Andere Deutsche Namen: Königscichlide
- Andere Lateinische Namen: -
- Familie: Buntbarsche, Cichliden
- Herkunft:
- Kontinent: Afrika
- Land: Nigeria
- Gewässer: -
- Geschlechtsunterschied: Männchen mit spitzer Dorsale und Anale
- C°: 22 <24> 28
- PH: 5,5 <6,5> 7,5
- GH: 0 <8> 15
- KH: 0 <4> 12
- max. Größe: 10 cm
- max. Alter: 8 Jahre
- min. Aquariengröße: 80cm (120 Liter)
- Futter: Flockenfutter, Granulat, Frostfutter, Lebendfutter
- min. Besatz: Paar
Haltung:
Königscichliden sind sehr einfach zu halten und zu vermehren. Sie sind sehr tolerant was die Wasserqualität anbelangt. Beim einsetzen ins Aquarium beziehen sie meistens sofort eine Höhle und bilden dort ihr Revier das dann gegenüber Eindringlingen verteidigt wird. Meist wird eine Fläche von 30-40cm Durchmesser vom Boden bis etwa zur mittleren Wasserregion verteidigt. Ein 80cm breites Aquarium ist also unterste Grenze besser wäre 100cm und mehr. Die Verteidigung ist, obwohl es anders aus sieht, nicht allzu aggressiv. Der Eindringling wird bis zur Reviergrenze gejagt und die Königscichlide schwimmt sofort zurück zur Höhle. Häufig kann man beobachten das allzu sture Fische (z.B. Panzerwelse) mit der Zeit einfach im Revier toleriert werden weil sie sich nicht von den Attacken beeindrucken lassen. Auch an das Futter stellt dieser Fisch kaum Ansprüche wobei natürlich auch mal etwas Frostfutter oder Lebendfutter sein sollte. Bei ausreichend großem Aquarium ist der Fisch für Anfänger geeignet.
Zucht:
Das Weibchen legt bis zu 300 Eier in eine Höhle. Die Höhle wird während der Brutzeit vom Männchen bewacht. Nach dem Schlupf führen beide Elterntiere ihre Jungen durchs Aquarium. Abends geht die Mutter mit den Jungen wieder in die Höhle und das Männchen wacht davor. Die Nachzucht ist sehr einfach und das Aufzuchtverhalten der Eltern sehr interessant. Dank der großen Zahl an Jungfischen, der guten Verteidigung der Eltern und der eigentlich ganzjährigen Laichbereitschaft kommen auch im Gesellschaftsbecken immer wieder Jungfische hoch. Eine gezielte Zucht ist derzeit wenig sinnvoll da es schwierig sein kann die Jungfische los zu werden. Leider kommt es auch immer wieder zu einem Überschuss an Männchen was die Weitergabe an andere Aquarianer und dem Handel nochmal erschwert da diese natürlich immer Pärchen haben wollen.
Dennoch ist es für mich bis heute eines der schönsten zu beobachtenden Brutverhalten wenn die Eltern mit ihren Jungen durch das Aquarium schwimmen, alle anderen von ihren Jungen fern halten und sie gezielt zu Futterquellen führen. Zumal sie sich von dem vor dem Aquarium sitzenden Menschen nicht im geringsten beeindrucken lassen.
Foto zeigt beide Eltern beim bewachen ihrer Jungen.
Farbschläge:
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